Prof.
Dr. Silny
Leiter des „Forschungszentrums für
Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit“ der RWTH Aachen (http://femu.de: dieses Institut ist nach eigener
Aussage „Partner des Forum Mobilkommunikation“ (FMK
– ein reiner Interessenverband der Mobilfunk-Industrie) und der Forschungsgemeinschaft
Funk (FGF)), Mitglied der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) und
einer Kommission, die im Auftrag des VDI (Verband der deutschen Industrie)/VDE
(Verband der Elektrotechnik) Grenzwerte für niederfrequente Magnetfelder
entwickeln soll (http://www.goest.de/elektrosmog.htm)
Wie glaubwürdig sind die Ergebnisse
der ersten Studie von Prof. Dr. Jiri Silny zu biologischen Wirkungen von UMTS
Feldern?
Prof.
Dr.-Ing. habil. med. Jiri Silny, Leiter des Forschungszentrums für
Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit (femu) an der RWTH Aachen, ist der
Frage nachgegangen, ob die hochfrequenten Felder des neuartigen
Mobilfunk-Standards UMTS möglicherweise biologisch nachweisbare Wirkungen
hervorrufen können. Die Studie wurde von dem Düsseldorfer Mobilfunkbetreiber
E-Plus und Swisscom Innovations, der
Forschungsabteilung des schweizerischen Telekommunikationsanbieters Swisscom
AG, gefördert !!!
Ein
Original-Wortlaut aus der Homepage von E-Plus:
Zur Ermittlung möglicher Effekte im menschlichen
Körper wurden von dem Wissenschaftler-Team unter Leitung von Prof. Dr. Jiri
Silny bei Versuchspersonen in verschiedenen Versuchsreihen bestimmte Regionen
der Großhirnrinde, Nerven sowie Muskeln gereizt. Die körperlichen Reaktionen
konnten mit Hilfe des so genannten Elektromyogramms (EMG) gemessen werden. Die
Untersuchungen fanden sowohl unter Einfluss von UMTS-Feldern als auch ohne
diese Felder statt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die UMTS-Felder
weder im Stande sind, ohne Wärmewirkung (athermisch) Muskeln, Gehirn oder
Nerven zu erregen, noch können sie Erregungsvorgänge beeinflussen, so Prof. Dr.
Silny.
Kommentar der Bürgerwelle:
Der letzte Satz suggeriert, es gäbe
keine Wirkungen. Korrekt formuliert müsste es heißen: Wir haben keinen Einfluss
gefunden.
Wer ist Prof. Dr. Silny?
Er bekommt seit mehr als 20 Jahren
Forschungsgelder der Industrie.
Im Flugblatt “Mobilfunk” des
Ministeriums für Umwelt und Verkehr, Baden Württemberg schreibt er: “Die
Beeinflussung der sogenannten ”Gehirnströme” durch die Felder des Mobilfunks
wird häufig als Argument für gesundheitliche Schädigungen herangezogen. In
wenigen Experimenten eines einzelnen Labors wurden zwar Veränderungen des
Elektroenzephalogramms (EEG), das die elektrische Aktivität des Gehirns
wiedergibt, festgestellt, jedoch bestehen Zweifel an der Richtigkeit dieser
Untersuchungen”
Die Untersuchungen zur Veränderung
des EEG`s wurden von vielen anderen Labors unabhängig voneinander festgestellt.
Sogar 1998 wurde von der
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin eine Untersuchung
durchgeführt mit folgendem Ergebnis: Das EEG veränderte sich. “Wiederholte
Messungen zeigten signifikante Einflüsse des elektromagnetischen Feldes. Es
gibt keinen Zweifel, dass die gepulsten Mikrowellen von Handys biologisch
wirksam werden können.”
Die Aussage von Prof. Dr. Silny, die
Veränderungen der Hirnströme wären nur von einem einzelnen Labor festgestellt
worden, sind unwahr. Damit verfälscht er den wissenschaftlichen
Erkenntnisstand.
Somit
ist Prof. Dr. Silny ein Verfälscher des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes
und
damit
hat seine oben angeführte UMTS Studie
keine Glaubwürdigkeit.
Weil
Prof. Dr. Silny Leiter des Forschungszentrums für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit
(femu) an der RWTH Aachen ist, sind auch alle die Ergebnisse der RWTH Aachen in
diesen Fachbereich unglaubwürdig.
(FAXHOTLINE der Bürgerwelle für ihre Mitglieder
13.07.2003)
Neue
IZMF-Offensive:
...Die
sogenannte "Entwarnungsstudie" von Herrn Silny bzw. dem VDE, abrufbar
unter: http://www.vde.com/vde/img/aktuelles/studie_mobilfunk.pdf
...Natuerlich
werden die wichtigsten Forschungen und saemtliche bekannten negativen Wirkungen
in dieser "Metastudie" nicht erwaehnt. Sofort erschienen heute in
saemtlichen Zeitungen Ueberschriften wie "Wissenschaft gibt
Entwarnung", "Handys harmlos" usw.
Brisanteste Meldungen werden von den grossen Zeitungen und dpa nicht
veroeffentlicht, kommt jedoch ein Herr Silny und ein Industrieverband daher,
der seit Jahren fuer die Mobilfunkindustrie arbeitet und fuer diese von
Fernsehstudio zu Fernsehstudio zieht und in deren Sprachrohr stoesst, hat dpa
keinerlei Probleme, deren "Studie" sofort ueberall zu verbreiten,
ohne diese in irgendeiner Weise zu pruefen. Auch das spricht fuer sich...
Ueber Herrn Silny, dessen Forschung und Studien von der
Mobilfunkindustrie bezahlt werden: http://www.magwien.gv.at/wua/n1_00.htm:
...Die
bereits erwähnte, im Auftrag des Wissenschaftsministeriums erstellte Studie
weist einige bemerkenswerte Eigenheiten auf: nicht nur, dass sie zum Großteil
lediglich aus einer Literaturrecherche und der Bewertung von international zum
Thema durchgeführten Studien besteht - und in der Schlussfolgerung einen
Freibrief für die Mobilfunkbetreiber bedeutet - wurde sie auch genau von jenem
Professor Dr. Silny erarbeitet, der im Auftrag der Mobilfunkbetreiber im
vergangenen Jahr im Rahmen einer Workshop-Reihe durch Österreich tourte, um
über die Unbedenklichkeit von elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks zu
referieren....
http://www.funkenflug1998.de/inhalt/archiv/aktuell/presse/presse_5_11_00.htm:
...Prof.
Silny arbeitet seit 30 Jahren immer wieder für die Industrie. Die
Mobilfunkindustrie verweist als Beleg ihrer Argumentation auf ein Gutachten
Prof. Silnys über die Unbedenklichkeit von Basisstationen. Diesem Gutachten
wurde aber von einschlägigen Wissenschaftlern (u.a. der Universität Wien)
"schwerwiegende Mängel" vorgeworfen...
http://www.goest.de/elektrosmog.htm
...Silny ist Mitglied in der deutschen SSK und von jeher
Industriewissenschaftler.
Urteil des LG Frankfurt, Aktenzeichen 02-4 O 274/00, vom 27.09.00,
Auszuege:
"Im Namen des Volkes wurde in einem Rechtsstreit um den
Betrieb einer Mobilfunkbasisstation von Landgericht Frankfurt für Recht erkannt
und am 27. 9. 1999 verkündet:
Der Antragsgegnerin wird auf dem Wege der einstweiligen Verfügung verboten,
auf dem Glockenturm der evangelischen Kirche die installierte
Mobilfunkbasisstation zu betreiben oder den Betrieb der Station zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang wurde als "Sachverständiger" der Industrie
Prof. Silny gehört. In der Urteilsbegründung heißt es wörtlich:
"Prof. Si hat eingeräumt, daß Beobachtungen
im Rahmen einer Langzeitstudie mit Menschen nicht angestellt wurden. Die
Aussagen des Prof. Si beschränken sich vielmehr auf einzelne Fallstudien, wie
z. B. einer Doppelt-Blind-Studie, bei der der Proband für lediglich einen Tag
exponiert wurde."
http://www.e-smog.ch/gsm_oesterreich/nachrichten/aug2000/mangelstudie.htm,
http://www.buergerwelle.de/d/doc/aktuell/silnycomment.htm:
U.a. heisst es hier:
Der Autor nennt hier drei Publikationen (v.Klitzing 1992, 1995 und Preece
1999). Bezüglich der Studien von v.Klitzing werden vier
Wiederholungsuntersuchungen angeführt, die jedoch weder in der Literaturliste
aufscheinen, noch in der Literaturdatenbank, auf die der Studien-Autor
verweist, aufgefunden werden konnten. Die Untersuchung von Preece et al. (1999)
wurde noch nicht wiederholt. Preece hat aber eine interne Wiederholung mit zwei
unabhängigen Personengruppen durchgeführt, die dieselben Ergebnisse erbracht
hat. Von Silny werden aber eine Reihe anderer einschlägiger Untersuchungen
(Reiser et al. 1995, Thuroczy et al. 1997, Ayoub et al. 1998, Eulitz et al.
1998, Freude et al. 1998), in denen Effekte der Exposition berichtet werden,
unterschlagen.
http://www.hei-news.de/mobilfunk.html:
Doch halt, soeben erreicht uns eine Broschüre des Ministers für Umwelt und
Verkehr des Landes Baden-Württemberg, Ulrich Müller (CDU). Mobilfunkstrahlung
ist ja gar nicht gesundheitsschädlich! Wir waren nur falsch informiert! Denn: "Ursprung
solcher Befürchtungen sind nicht überprüfte Einzelberichte und falsche
Interpretationen von Veröffentlichungen." Verfasst hat dieses Pamphlet
Prof. Dr.-Ing. habil. med. J. Silny vom Forschungszentrum für
Elektromagnetische Umweltverträglichkeit der Rheinisch-Westfälischen
Technischen Hochschule Aachen. Merkwürdig nur, dass Prof. Dr. Silny sich in
der genannten Veröffentlichung so ausgiebig mit dem (angeblichen)
"wirtschaftlichen Nutzen" der Mobilfunkerei befasst... Ach ja, das
"Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit
(FEMU)" ist "Kooperationspartner" des Forum Mobilkommunikation,
einer Vereinigung von Netzbetreibern, "Handy Herstellern" (sic) und
dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie. Und wirtschaftlichen
Nutzen zu schaffen ist ja schließlich auch die Hauptaufgabe eines Ministeriums
für Umwelt. Oder etwa nicht?
Zahlreiche weitere Informationen ueber Herrn
Silny, seine Taetigkeiten fuer die Forschungsgemeinschaft Funk und die
Industrie koennen im Internet nachrecherchiert werden.
Joerg Wichmann
http://www.elektrosmognews.de/
Die Pressemitteilung
des VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) vom
11.03.2002 können wir nur als grenzenlosen Zynismus verstehen.
Die
in unserer Arbeitsgruppe Elektromagnetische Felder (EMF)/Mobilfunk tätigen
Wissenschaftler und Experten kritisieren die in dieser Pressemitteilung
getroffenen Aussagen auf das Schärfste. Auch als Interessenverband der
Industrie hat man gewisse ethische Spielregeln einzuhalten und darf nicht in
unbeschrankter Rücksichtslosigkeit das Leben und die Gesundheit unschuldiger
Menschen irreparabel zerstören, indem man missliebige Forschungsergebnisse
einfach ignoriert, weglässt, verfälscht oder verharmlost. Die von unserer
wissenschaftlichen Arbeitsgruppe EMF/Mobilfunk ausgewerteten Studien ergeben
ein völlig anderes Bild. Das von der RWTH Aachen verwendete Material ist
unvollständig, die Zusammenfassung abenteuerlich und unangebracht
verharmlosend. Die Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Silny ist bekannt dafür,
dass sie der Industrie seit Jahren “Persilscheine“ ausstellt und von dieser
finanziert und gefordert wird. Auch scheint Herr Prof. Silny mit der Thematik
völlig überfordert zu sein. Selbst die vom VDE zitierte deutsche
Strahlenschutzkommission (SSK), in der Herr Prof. Silny übrigens Mitglied ist,
kommt in ihren Publikationen permanent zu dem Schluss, dass weiterer
Forschungsbedarf besteht, obwohl sich die SSK hauptsachlich aus
industriefreundlichen Technikern zusammensetzt, denen bezüglich der durch EMF
verursachten biologisch-medizinischen Probleme völlig die Kompetenz fehlt.
Mit
keinem Wort werden die Warnungen erwähnt, die das Bundesamt für Strahlenschutz
(BfS) mittlerweile permanent öffentlich ausspricht. Das Bundesamt für
Strahlenschutz hat erst am 11. März öffentlich geäußert, dass die derzeitigen
Grenzwerte dem Vorsorgeprinzip in keiner Weise Rechnung tragen. Der VDE hat
sogar den Link, der auf das BfS verweist, von seiner Webseite gestrichen. Auch
hat weder die WHO noch das europäische Krebszentrum Lyon Entwarnung gegeben.
Eine Stellungnahme zu den anderen in der Pressemitteilung erwähnten
Industrielobbyvereinen erübrigt sich.
Unsere
wissenschaftliche Forschungsgruppe, an der mittlerweile viele Wissenschaftler
aus dem In- und Ausland beteiligt sind, setzt sich mit den biologischen
Effekten durch EMF auseinander und kommt zu völlig anderen Ergebnissen als die
einseitige Metastudie des VDE.
Von Entwarnung kann überhaupt keine Rede sein. Das beweisen
die fast täglich eingehenden Berichte und Informationen aus dem In- und
Ausland. Wir mahnen dringendst weltweite unabhängige epidemiologische
Untersuchungen an, und zwar überall dort, wo es bereits zu Häufungen von
Krebserkrankungen in der Nähe von Mobilfunksendern sowie bei Handy- und DECT-
Telefonnutzern gekommen ist, insbesondere bei Gehirntumoren und Leukämie.
Hier besteht sofortiger Handlungsbedarf, denn es werden fast
täglich neue Häufungen gemeldet.
e-mail: heseproject@uni.de
Leserbrief (Autor ist der BW namentlich
bekannt):
Ende 1999 verfasste
Prof. Dr.-Ing. habil. med. Jiri Silny, Leiter des Forschungszentrums für
elektromagnetische Umweltverträglichkeit der RWTH Aachen, im Auftrag des
österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehr eine Studie,
in der er über die gesundheitliche Wirkung des Mobilfunks auf die Bevölkerung
referiert. Diese Studie wäre nun lediglich ein weiteres Exemplar in der
Schublade mobilfunkfreundlicher Gutachten, wenn sie nicht in die Hände von
Prof. Dr. Michael Kundi gelangt wäre. Dem Leiter des Instituts für
Umwelthygiene der Universität Wien fielen etliche, teilweise haarsträubende
Fehler in der Silny-Studie auf, nachzulesen im Internet z. B. unter http://www.funkenflug1998.de/inhalt/haupts.html
Mitte April
2002 lud der VDE zur Pressekonferenz ins Münchener Nobelhotel Bayerischer
Hof. Thema der Veranstaltung: Vorstellung des VDE-Positionspapiers
"Mobilfunk und Gesundheit". Zugleich servierte der VDE als Gesprächspartner
u. a. Prof. Silny. Aus gutem Grund, denn Prof. Silny hatte – diesmal im
Auftrag des VDE – soeben eine Metastudie (Literaturstudie) veröffentlicht, mit
der er dem Mobilfunk abermals einen Persilschein ausstellte. Die erste
Überraschung lieferte jedoch Prof. Dr.-Ing. Jörg Eberspächer. Der Vorsitzende
der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE bekundete allen Ernstes, man
habe den Gesundheitsrisiken des Mobilfunks endlich einmal auf den Grund gehen
wollen und deshalb ein unabhängiges Institut, nämlich das von Prof. Silny, mit
der Ausarbeitung einer diesbezüglichen Metastudie beauftragt. Ein gelinde
gesagt blauäugiger Ansatz, denn Prof. Silny erteilt dem Mobilfunk nicht nur
gerne und oft Absolution, er tritt auch als Gutachter vor Gericht auf. Im Lager
der Mobilfunkindustrie, versteht sich. Mitglied der Strahlenschutzkommission
ist Prof. Silny im Gegensatz zu anderslautenden Meldungen freilich nicht.
Während der
Pressekonferenz kam das Gespräch auf die bayerische Rinderstudie, der Prof.
Silny prompt (und nicht ganz unbegründet) schwerwiegende Mängel vorwarf. Ein
Pressevertreter nahm dies zum Anlass, seinerseits Prof. Silny mit den Mängeln
seiner eigenen Österreich-Studie zu konfrontieren. So wurde gefragt, wie er
dazu stünde, dass er bei der Umrechnung von Einheiten schon mal um eine
Zehnerpotenz daneben gelegen habe. Dies könne er in der kommentierten Fassung
seiner Studie im Internet jederzeit nachlesen. Und jetzt kommt die zweite
Überraschung: Nach kurzem Zögern wischte Prof. Silny den Einwand mit dem
Hinweis vom Tisch, hierbei handle es sich „um gefälschte Fassungen seiner
Studie“. Dem Fragesteller blieb der Mund offen: Sollte dies tatsächlich war
sein? So unwahrscheinlich wäre das nicht, denn einen Professor der
Naturwissenschaften, der noch nicht einmal richtig von Mikrowatt pro
Quadratzentimeter auf Mikrowatt pro Quadratmeter umrechnen kann, so einen
Professor kann es doch eigentlich gar nicht geben!
Anfang Juli konnte der Fragesteller dann Prof. Kundi selbst danach
befragen, ob die im Internet kursierende kommentierte Fassung der Silny-Studie
tatsächlich von ihm sei. Kundi bestätigte nicht nur die Echtheit dieser
Fassung, sondern verwies zur Sicherheit auf die Website des österreichischen
Verkehrsministeriums ( http://www.bmv.gv.at/tk/5letter/letter00/teletter12000.pdf
): Dort könne das unkommentierte Original der Silny-Studie jederzeit zum
Vergleich eingesehen werden. Gesagt, getan. Resultat: Die kommentierte Fassung
stimmt bis auf die eingefügten Kommentare mit dem Original überein. Und: Prof.
Silny hat wahrhaftig nicht nur Schwierigkeiten, Einheiten richtig umzurechnen.
Warum sich Prof. Silny zu der leicht zu widerlegenden
Behauptung hinreißen ließ, bei der kommentierten Fassung handle es sich um eine
Fälschung, bleibt offen. Vielleicht war es ihm zu peinlich, vor versammelter
Presse derart eklatante Flüchtigkeitsfehler einzugestehen, wie sie ihm bei der
Einheitenumrechnung passiert sind. Von den anderen groben Fehlern, deren
Bewertung jedoch mehr wissenschaftlichen Sachverstand erfordert, ganz zu
schweigen. So aber muss Prof. Silny wohl oder übel mit dem Vorwurf leben, er
stricke seine Gutachten mit heißer Nadel, nehme es mit der Sorgfalt nicht so
genau. Für einen Wissenschaftler ein ziemlich ernüchterndes und fatales Urteil.
Irgendwie hat der Vorfall aber auch so seine gute Seite: Sollte Prof. Silny
wieder einmal öffentlich in Erscheinung treten, muss man dies nicht mehr allzu
ernst nehmen.